Annies Suppenküche braucht weitere Helfer

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Annies Suppenküche hofft, das Angebot für bedürftige Menschen aufrechterhalten zu können. Für einen Tag packen schon mal die Bergsträßer Jusos mit an.

Über eine Zuwendung von 325 Euro konnte sich Annies Suppenküche in Heppenheim freuen. Es ist mittlerweile zur guten Tradition geworden, dass die Jusos Bergstraße jedes Jahr auf dem Parteitag der SPD Bergstraße Spenden für die ehrenamtliche Einrichtung der katholischen Kirche St. Peter in Heppenheim sammeln. So waren die Jungsozialisten bereits zum achten Mal zu Besuch in den Räumen der Einrichtung und übergaben der Leiterin Barbara Balke die Zuwendung.

Die Suppenküche am Heppenheimer Marktplatz verköstigt auf ehrenamtlicher Basis jeden Werktag Menschen, die sich sonst kein warmes Mittagessen leisten können. Erhältlich zum Kostenbeitrag von einem Euro bereiten die Mitarbeiter den Gästen eine vollständige, reichhaltige Mahlzeit mit Haupttisch und Nachtisch zu. Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ihre Gäste sind, schildert Barbara Balke, „Obdachlose, Menschen, denen es wirtschaftlich nicht gut geht, die arbeitslos wurden oder an Altersarmut leiden. Viele von ihnen genießen aber vor allem die Gesellschaft und wollen mittags einfach nicht allein sein.“

„Auch wenn wir uns wünschen würden, dass es solche Einrichtungen wie die Suppenküche in einem reichen Land wie Deutschland gar nicht erst geben muss, ist es uns dennoch eine Freude, mit unserer Spende bei der Unterstützung bedürftiger Menschen eine Hilfe zu sein. Hier erhalten sozial Schwache nicht nur ein warmes Mittagessen, sondern auch einen Raum der Begegnung“, so der Juso-Vorsitzende Philipp Ofenloch.

Wie bereits in den beiden Vorjahren, haben die Jusos aber nicht nur eine Spende überreicht, sondern auch selbst mit angepackt und in der Küche geholfen. Für Ofenloch, den SPD-Kreisvorsitzenden Marius Schmidt sowie für die beiden Juso-Vorstandsmitglieder Michael Kosbau und Johannes Stehler hieß es vier Stunden lang: Salat putzen und schneiden, Suppe kochen und Schnitzel mit Bratkartoffeln zubereiten. Pünktlich um 12 Uhr warteten dann 15 hungrige Personen auf ihr Mittagessen.

Einen Wunsch äußerte Balke am Rande des Besuchs der Jusos jedoch noch. Über neue Helfer würde sie sich freuen. Denn die seien dringend notwendig, um das Angebot der Suppenküche auch in Zukunft aufrechterhalten zu können. Bis vor einiger Zeit öffnete Annies Suppenküche auch an Samstagen, wegen der gesunkenen Zahl an Mitarbeitern bleibt die Einrichtung am Kirchplatz in der Nähe des Marktplatzes inzwischen am Wochenende geschlossen. „Neue Helfer könnten wir gut gebrauchen, dann schaffen wir es vielleicht wieder auch an Samstagen zu öffnen“, hofft Balke.

Aus dem Starkenburger Echo vom 24.01.2020