Artikel zu dem Bericht „Kandidat will neue Baugebiete“

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Heppenheim braucht einen Bürgermeister, der die Stadt, ihre Strukturen und Probleme genau kennt und natürlich auch auf eine gewisse Erfahrung zurückgreifen kann. Gerhard Herbert war sechs Jahre Erster Stadtrat unter dem damaligen Bürgermeister Ulrich Obermayr und blickt nun auf erfolgreiche Jahre als Bürgermeister zurück. Vieles wurde umgesetzt, trotz schwieriger finanzieller Situation der Kommune. Seine Standfestigkeit wurde oft kritisiert, stellte sich aber später oft als großer Vorteil für die Stadt heraus. Ein gutes Beispiel ist das Projekt Halber Mond, der kurz vor der Fertigstellung steht.

Etwas anders sieht es bei dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Rainer Burelbach aus. Bei einem Rundgang in der Nordstadt  fiel ihm negativ auf, dass es dort immer noch eine vergleichsweise hohe Zahl an unbebauten Grundstücken gibt. Interessanter Weise wird im gleichen Artikel berichtet, dass er unbedingt neue Baugebiete will und verweist auf die Planung der Nordstadt II.

Das zeigt doch sehr deutlich, wie sehr hier der erforderliche Überblick fehlt. Vielleicht liegt es daran, dass Burelbach sich nach eigenem Bekunden erst seit 2007 für Heppenheim interessiert und erst jetzt anfängt Leute und Gegebenheiten richtig kennen zu  lernen. Hätte er sich schon etwas länger mit den Interna befasst, wüsste er, dass selbst sein CDU- Fraktionschef Hans Peter Falter  bei der Verabschiedung von Nordstadt II sagte, dies sei ein Projekt für die nächsten zehn Jahre. Immerhin verfügt Heppenheim ja noch über Wachstumsmöglichkeiten in den Gebieten Kalterer Straße Ecke Kettelerstr., auf dem Wiko-Gelände, der Alten Kaute und der Gunderslache, von Baulücken ganz abgesehen. Gerade die Vielzahl der unbebauten Grundstücke in der Nordstadt zeigt doch sehr deutlich, dass überhaupt kein Druck zur Schaffung neuer Baugebiete besteht. Die Ausweisung neuer Baugebiete sollte jedoch bedarfsorientiert geschehen, schon im Interesse der städtischen Finanzen

Natürlich hat sich die Stadt bei den erwähnten Investitionen in die Kanalanlagen der Nordstadt die Option offen gehalten, ein zweites Baugebiet anzuschließen. Doch der in dem Artikel genannte Betrag für Zinszahlungen im sechsstelligen Bereich entbehrt jeglicher Grundlage.

Pressemitteilung der SPD Fraktion vom 15.11.2010