Außerhalb von Betrieben ausbilden

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Lehrstellen: SPD-Landtagsabgeordnete Karin Hartmann fordert mehr staatliches Engagement für die Zukunft junger Menschen

KREIS BERGSTRASSE. „Tausende von Schulabgängern werden auch im Herbst 2006 keinen Ausbildungsplatz finden“, betont die SPD-Landtagsabgeordneten Karin Hartmann. Angesichts dieser Zahlen reichten halbherzige Werbekampagnen nicht aus. Gebraucht würden mindestens 3000 Ausbildungsplätze zusätzlich, da sonst zum Start des Lehrjahrs viele Jugendliche unversorgt blieben.

38 400 abgeschlossene Ausbildungsverträge im Jahr 2005 seien zwar eine gute Basis. Doch zum Jubeln gebe diese Zahl keinen Anlass, angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Ausbildungsplätze um sechs Prozent eingebrochen sei, kritisiert Hartmann.

Die Situation derjenigen jungen Menschen, die vergeblich einen Ausbildungsplatz suchten, sei dramatisch. Die 41 000-Marke für Ausbildungsplätze müsse überschritten werden. Die Landesregierung solle den Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes übernehmen und 3500 überbetriebliche Ausbildungsplätze in Hessen schaffen, damit niemand in Warteschleifen zur Berufsvorbereitung geschickt werden müsse. Zugleich fordert sie die CDU-Landesregierung auf, den Mittelstand von bürokratischen Vorschriften zu entlasten.

Die Landesregierung mache es sich zu einfach, wenn sie die Bürokratie der Bundesregierung in die Schuhe schiebe.

Aus dem Starkenburger Echo vom 19.08.06