Bergsträßer unterstützen Ypsilanti

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SPD: Lob für fortschrittliche Ideen – Jusos verweisen auf Bodenständigkeit

KREIS BERGSTRASSE. Im innerparteilichen Wettbewerb um die Spitzenkandidatur bei den hessischen Landtagswahlen Anfang 2008 unterstützen die Entscheidungsträger der Bergsträßer Sozialdemokraten die Parteivorsitzende Andrea Ypsilanti. Auch die Bergsträßer Jungsozialisten haben sich zu Ypsilanti bekannt.

Obwohl der Unterbezirksvorstand erst Ende dieser Woche tagt, haben neben den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Karin Hartmann und Katrin Hechler weitere führende Bergsträßer Sozialdemokraten die Nachricht begrüßt, dass die 49 Jahre alte Rüsselsheimerin gegen den amtierenden Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) antreten will.

Daran ändere die Bereitschaft des Landtagsfraktionsvorsitzenden Jürgen Walter nichts, beim Parteitag im November gegen Ypsilanti anzutreten, sagte der SPD-Geschäftsführer Hanns Werner gestern. „Mit Andrea Ypsilanti haben wir in Hessen eine personelle Option, die für eine fortschrittliche, familien- und arbeitnehmerfreundliche Politik steht“. Ypsilanti habe Alternativen gezeigt, die Hessen wieder an die Spitze der Bundesländer führen könne, sowohl wirtschaftlich als auch sozial, bildungspolitisch und ökologisch, erklärten Hartmann und Hechler.

Geschätzt wird an der streitbaren Sozialdemokratin deren klare Position in Bezug auf Arbeitnehmerrechte. Andrea Ypsilanti scheue sich nicht, auch gegen machtvolle Interessen Position zu beziehen und unbequeme Themen aufzugreifen. „Sie gibt dem neuen Grundsatzprogramm der SPD mit ihren Schwerpunkten Bildung, Familie und Friedenspolitik ein Gesicht“ so Hartmann und Hechler, die sich beide darauf freuen, dass die Landesvorsitzende beim Bergsträßer Unterbezirksparteitag im November als Rednerin auftreten wird.

„Wir freuen uns über die Bereitschaft von Andrea Ypsilanti, die Verantwortung zu übernehmen, um Roland Koch 2008 abzulösen. In ihrer Zeit als SPD-Landesvorsitzende haben wir sie als couragierte Führungspersönlichkeit mit Leidenschaft und Augenmaß erlebt“, schreiben die Jusos. Andrea Ypsilanti stehe für die Grundwerte der Sozialdemokratie und sei ein Beispiel dafür, dass Politik nicht nur elitären Funktionären vorbehalten bleiben sollte. Die ehemalige Stewardess und Sekretärin habe sich nicht erst nach ihrer Zeit als Juso-Landesvorsitzende von 1991 bis 1993 verdient gemacht, erklärt der Juso-Unterbezirksvorsitzende Sven Wingerter. Und als Kind einer Arbeiterfamilie sei sie bodenständig geblieben, ergänzt die stellvertretende Juso-Unterbezirksvorsitzende Irma Buschmann.

ai
Aus dem Starkenburger Echo 31.8.2006