Christine Lambrecht führt Unterbezirk

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SPD Bergstraße: Bundestagsabgeordnete aus Viernheim soll Nachfolgerin von Jürgen Dieter aus Lampertheim

HEPPENHEIM. Die Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht (Viernheim) soll Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Bergstraße werden. Dieser Empfehlung des Vorstands könnte der Kreisparteitag am 2. Juni in Wald-Michelbach folgen. Lambrecht würde Nachfolgerin von Jürgen Dieter. Der Lampertheimer hatte bereits vor zwei Jahren erklärt, dass er dieses Amt abgegeben werde.

Der Führungswechsel ist also keine Überraschung. Bei der Klausurtagung der Bergsträßer SPD-Kreistagsfraktion in Naumburg (Sachsen-Anhalt) beschäftigten sich die Sozialdemokraten am Wochenende allgemein über die politischen Strategien für die nächsten drei bis vier Jahre, wie die Fraktionsvorsitzende Katrin Hechler am Sonntag berichtete. Sie bestätigte auch, dass sie im Unterbezirk am 2. Juni nicht mehr für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden kandidiert. Als Fraktionsvorsitzende gehört sie dem Parteivorstand automatisch an. Für einen der Stellvertreterposten wird Stefan Ringer (Lindenfels) vorgeschlagen. Er ist zurzeit als Rechner Mitglied des Kreisvorstands und zieht als Ersatzbewerber mit Karin Hartmann (Grasellenbach) in den Landtagswahlkampf.

Wie Katrin Hechler weiter von der Klausurtagung in Naumburg berichtete, wurde auch darüber beraten, wie sich die Fraktion auf den Landratswahlkampf 2009 vorbereitet. Dann endet die Amtszeit von Landrat Matthias Wilkes (CDU). In Naumburg sei es bei der SPD allerdings nur um inhaltliche, nicht um Personalfragen gegangen. Einen Kandidaten zu finden sei Sache des Parteivorstands, sagte Katrin Hechler.

Diskutiert wurde in Naumburg auch der Personalvorschlag der CDU, den Lorscher Juristen Thomas Metz zum Ersten Kreisbeigeordneten zu wählen. Für viele Sozialdemokraten ist der 38 Jahre alte Lorscher offenbar noch ein unbeschriebenes Blatt. Katrin Hechler wiederholte, was sie am Freitag im Gespräch mit dem ECHO gesagt hatte: Der Personalvorschlag der CDU werde ernsthaft geprüft.

Metz solle eingeladen werden, sich der SPD-Kreistagsfraktion vorzustellen.

Als sicher gilt, dass die Sozialdemokraten keinen Gegenkandidaten benennen werden. Auf Initiative der SPD war am 5. März das Wiederwahlverfahren für den amtierenden Ersten Kreisbeigeordneten Jürgen Lehmberg (CDU) gestoppt worden. Daraufhin wurde die Stelle neu ausgeschrieben. So könnte es also sein, dass Metz am 25. Juni im Kreistag mit einer Mehrheit rechnen kann, die über die Koalition aus CDU, FDP und Freien Wählern hinausgeht.

Aus dem Starlenburger Echo vom 23.04.2007