,,Ehrenamt erster und zweiter Klasse“

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Freiwilliger Polizeidienst – Schmitt (SPD) spricht von Affront gegen Hilfsorganisationen

HEPPENHEIM. Als Affront gegenüber den Helfern bei den Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfsorganisationen in Hessen hat der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Schmitt (Heppenheim) die Pläne der Landesregierung zur Einführung eines freiwilligen Poli­zeidienstes bezeichnet.
,,Die Feuerwehrleute, die Retter des Roten Kreuzes, der DLRG oder des Technischen Hilfswerks halten in manchmal lebensgefährlichen Situationen den Kopf für ihre Mitmenschen hin und tun dies ohne finanzielle Entschädigung. Die Angehörigen des freiwilligen Polizeidienstes sollen für Streifzüge durch Parks und Innenstädte mit sieben Euro Aufwandsentschädigung pro Stunde geködert werden“, schreibt Schmitt in einer Presseerklärung. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wolle offensichtlich ein Ehrenamt erster und zweiter Klasse begründen.
Im Landtag wird zurzeit das Gesetz über den Freiwilligen Polizeidienst beraten. Schmitt wies darauf hin, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen hervorragend ausgebildet seien und über die Einsätze hinaus Zeit in ihre ehrenamtliche Aufgabe investieren. ,,Die Polizeihelfer bekommen Bargeld, die Retter und Helfer dürfen sich Sonntagsreden über das Ehrenamt anhören, das wird zunehmend als ungerecht empfunden“, so der SPD-Abgeordnete.
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