Ende Oktober soll das neue Dach auf der Halle sein

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Arbeiten in Erbach haben begonnen – Stadt informiert am Samstag

HEPPENHEIM (jr). Wer sehen will, was man mit Steuermillionen so alles anstellen kann, hat derzeit im Stadtteil Erbach eine prächtige Gelegenheit dazu.770 000 Mark kostet die Erneuerung des Daches, das bis Ende Oktober durch eine neue, leichtere Konstruktion aus Stahl und Blech ersetzt werden soll.
Die gesamte Sanierung der um 25 Jahre alten Halle  –  die nicht nur den Erbachern, die vor einem Vierteljahrhundert viel Eigenhilfe eingebracht hatten, sondern auch vielen anderen Heppenheimer Vereinen als Trainings- oder Versammlungsort dient und als Stätte für Großveranstaltungen unverzichtbar ist  –  wird mit 2,227 Millionen Mark zu Buche schlagen. Vorausgesetzt, es kommen nicht noch „Sonderposten“ hinzu: Im Ortsbeirat ist beispielsweise inzwischen der Wunsch nach einer Erneuerung des ebenfalls angegriffenen Hallenbodens laut geworden. Bisher ist Sanierungsgeld vor allem in das Kellergeschoss geflossen, in dem diverse Vereine und die Feuerwehr untergebracht sind. Die Räumlichkeiten sind inzwischen zum größten Teil wieder hergestellt, und auch den Feuerschutzauflagen wurde – was natürlich ins Geld ging –  Rechnung getragen.

Der Keller könnte also bereits wieder genutzt werden, darf es aber nicht. Vorläufig jedenfalls. Bauamtsleiter Hans-Christian Fleischmann machte deutlich, dass während der jetzt angelaufenen Arbeiten für die Dacherneuerung Halle und Hallenumfeld für die Öffentlichkeit gesperrt bleiben. Das Betraten der Baustelle wäre trotz der Sicherheitsvorkehrungen zu gefährlich und deshalb ist die Halle erst Ende Oktober, Anfang November wieder problemlos nutzbar. Lediglich die Feuerwehr kann im Bedarfsfall hinein.

Die Nutzer der Halle müssen sich also in den nächsten Wochen arrangieren. Und damit sie genau wissen, woran sie sind, hat sich das Bauamt zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen: Am kommenden Samstag (22.) lädt Hans-Christian Fleischmann zu einer „Bürgerinformations-Stunde“. Von 10 bis 11 Uhr will er an diesem Vormittag zusammen mit seiner Kollegin Petra Güttler, die als Architektin für die bauliche Unterhaltung zuständig ist, an der Mehrzweckhalle interessierten Erbachern und Heppenheimern Rede und Antwort stehen. An der Mehrzweckballe ist seit Wochenbeginn eine Spezialfirma damit beschäftigt, das alte, marode Dach Stück um Stück zu entfernen. Rund eine Tonne wiegen die sechs Meter langen, 60 Zentimeter breiten und 20 Zentimeter dicken Betonplatten, die mit einem riesigen Autokran und unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen vom Hallenquader gehievt werden. Rund