Energieversorgung in Heppenheim

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Pressemitteilung der SPD Stadtverordnetenfraktion

Auf ihrer letzten Sitzung beschäftigte sich die Heppenheimer SPD-Stadtverordnetenfraktion einerseits mit der Gegenwart, andererseits aber auch mit Zukunft und Vergangenheit.
Zukunftweisendes Thema war die künftige Energieversorgung in Heppenheim. Heizöl ist seit dem letzten Jahr um ca. 40 Prozent teurer geworden. In den Ortsteilen Kirschhausen und Sonderbach werden überparteilich Anstrengungen unternommen, eine lokale Energieversorgung auf die Beine zu stellen. Unter dem Blickwinkel der rationellen, umweltfreundlichen und dezentralen Energieversorgung stellt sich somit die Frage, ob auch die Stadt Heppenheim in diesem Bereich tätig sein kann oder sollte.
Bereits zur Zeit ist die Stadt Heppenheim in der Kernstadt für die Straßenbeleuchtung zuständig. Die Stadtwerke betreiben auf ihrem Betriebsgebäude eine Solaranlage. Die Stadt Heppenheim ist als Waldbesitzer auch im Bereich der Primärenergieproduktion kompetent.

Die Stadt Weinheim hat mit Hilfe von Geothermie die Betriebskosten des Miramar in den Griff bekommen, Bürstadt wurde bei der „Solarbundesliga 2005“ Deutscher Meister, der Konzessionsvertrag mit der Entega läuft in wenigen Jahren ab.
Für die Stadt gäbe es mehrere Handlungsmöglichkeiten, sie könnte das Energieverteilungsnetze in eigener Regie führen, ggf. zurückkaufen, eigene Energieanlagen betreiben, selbst Anlagen zur Nutzung von Erneuerbaren Energien betreiben, auf dem Einsatz von regenerativen Energien basierende Angebote entwickeln oder eigene Förderprogramme auflegen. Es könnten Anstrengungen unternommen werden, um die Vorteile von Kraft-Wärme-Koppelung zu nutzen.
Ob solche Aktivitäten sinnvoll und wirtschaftlich sein können, will die SPD mittels eines Prüfantrags an den Magistrat feststellen lassen, dieser wird in den nächsten Tagen gestellt werden.

Aktuelles Thema war, ausgelöst durch einen Artikel des Starkenburger Echos vom 27.3.08, der Zustand des Skate Parks neben der Jugendfreizeiteinrichtung Oase. Der Skate Park in Heppenheim besteht aus mehreren Fahrgeräten mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Es steht eine Mini-Pipe, eine Quarterpipe sowie eine Fun Box zur Verfügung. Wie Bürgermeister Gerhard Herbert der Fraktion mitteilte, wird die Anlage regelmäßig gewartet und wurde auch vom TÜV abgenommen. Sicherheitsbedenken bestünden daher keine. Der im Monster Skateboard Magazine erschienene ursprüngliche Artikel behauptet nicht, eine Vielzahl von Anlagen objektiv getestet zu haben. Es werden keine guten, mittleren oder besonders schlechte Bahnen genannt, lediglich 12 Anlagen in jeweils reißerischem Stil kritisiert. Der Autor des Starkenburger Echos hat dann noch einmal eine Schippe draufgelegt und aus dem Umstand, dass insgesamt in dem Artikel 12 Bahnen genannt waren, diese zu den schlechtesten und gefährlichsten in Deutschland befördert. Eine passendere Illustration für diesen Artikel wäre wohl ein watschelndes Federvieh gewesen.

Auf ähnlichem Niveau sieht die SPD-Fraktion die Entscheidung der CDU im Rahmen der zurückliegenden Haushaltsberatungen. Wer im Jahr 2008 angeblich 200.000,00 € für den Ankauf von Mülltonnen ausgeben will, um sie dann in 5 Jahren (im Jahr 2013 nach Ablauf des Vertrages zwischen BUS und ZAKB) zu nutzen, betreibt keine seriöse Politik.