Hauptziel bleibt die familienfreundliche Kommune

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SPD: Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen bestätigt Vorstand – Referat der Gleichstellungsbeauftragten

Zu ihrer Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes waren die aktiven Mitglieder der Heppenheimer ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) zusammengekommen. Grundsätzlich sind alle weiblichen SPD-Mitglieder ASF-Frauen, davon sind natürlich nicht alle aktiv. Diese Aktiven allerdings sind zusätzlich in vielen Parteigliederungen, wie der Stadtverordnetenfraktion, dem Kreistag, den Ortsbezirks- und dem Ortsvereinsvorstand, teils in maßgeblichen Positionen, engagiert.So ist Renate Netzer Hambachs Ortsvorsteherin, Gabi Kurz-Ensinger Vorsitzende der Fraktion der SPD im Heppenheimer Stadtparlament, Andrea Pfeilsticker, Sonja Guttmann und Nathalie Manfroi arbeiten in der Fraktion mit, Ellen Hapke in der Kreistagsfraktion, Tanja Krämer-Ahlers ist auch ASF-Vorsitzende im Unterbezirk.

Frauenpower: Der neu gewählte Vorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Heppenheim mit (von links) Monika Oehler, Ellen Hapke, Tanja Krämer-Ahlers, Gabriele Kurz-Ensinger, der Vorsitzenden Martina Hardt-Holler und Christine Bender.
Foto: Karl-Heinz Köppner

Dadurch bleibt oftmals nicht genug Zeit für die Arbeit in der ASF.Dennoch blickte die Vorsitzende, Martina Hardt-Holler, zufrieden auf die vergangene Amtsperiode unter ihrem Vorsitz zurück. Sie ist inzwischen seit mehr als 20 Jahren Vorsitzende der Gruppe. Die Stadt als familienfreundliche Kommune weiterzuentwickeln, das war und bleibt das Hauptziel der ASF. So setzten sich die SPD-Frauen für die Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze für Unter drei jährige ein, das Mehrgenerationenhaus in Bensheim und das Heppenheimer Projekt ,,LebensTRaum“ in der Siegfriedstraße wurden besucht, im Rahmen der Wahlkämpfe im Vorfeld der Landtags-, der Bundestags-, der Europa- und der Landratswahlen wurden Veranstaltungen durchgeführt, so eine Laternenführung in der Altstadt mit Katrin Hechler, der Vorsitzenden der Kreistagsfraktion der SPD, und eine Planwagenfahrt auf der Wein-und-Stein-Route in den Heppenheimer Weinbergen mit MdB Christine Lambrecht. In zahlreichen Vorstandssitzungen wurden diese Aktivitäten vorbereitet. Aber auch das Gesellige kam bei Weinmarktbesuchen, gemeinsamen Weihnachtsfeiern, Weinproben und einer Berlin-Fahrt mit Besuch des Reichstagsgebäudes nicht zu kurz.Nach einer kurzen Aussprache zum Rechenschaftsbericht und der Entlastung des Vorstandes wurde Martina Hardt-Holler zur Vorsitzenden, Christine Bender zu ihrer Stellvertreterin, Tanja Krämer-Ahlers zur Schriftführerin, Gabi Kurz-Ensinger, Andrea Pfeilsticker, Sonja Guttmann, Ellen Hapke und Monika Oehler als Beisitzerinnen einstimmig gewählt. Anschließend freute sich die Vorsitzende, dass die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heppenheim, Silvia Rhiem, ihrer Einladung gefolgt war.Die Stelle war 1992 unter maßgeblicher Beteiligung der ASF als Frauenbeauftragte eingerichtet worden. ,,Durch dein Engagement ist diese Position in der Stadt nicht mehr wegzudenken, sie ist eine feste Institution, parteilich für die Frauen“, bedankte sich Martina Hardt-Holler. Silvia Rhiem gab einen Überblick über ihre 17jährige Tätigkeit ,,von der Frauenbeauftragten zur Gleichstellungsbeauftragten“. Seit 1996 werden mit Einführung des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes immer mehr Frauenbüros in Gleichstellungsbüros umbenannt. In Heppenheim ist die ,,Frauenbeauftragte“ seit 2008 ,,Gleichstellungsbeauftragte“. Ihre Aufgaben sind Beratung von Gremien sowie von Bürgerinnen und Bürgern, Sprechstunden, Unterstützung von Fraueninitiativen, Koordination von Arbeitskreisen und deren Organisation, wie zum Beispiel des Familienarbeitskreises, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation von Veranstaltungen zu frauenrechtlichen Problemen, Seniorenfragen, Altersarmut von Frauen, interkulturelle Arbeit, Entwicklung von Informationsmaterialien, Überwachung der Umsetzung des Hessischen Gleichberechtigungsgesetztes, Teilnahme an Vorstellungsgesprächen und vieles mehr.Die Schwerpunkte bei diesen Themen haben sich im Laufe der Zeit verändert. ,,So ist es heute selbstverständlich, dass auch junge Mütter arbeiten, darauf muss die Politik entsprechend reagieren. Erst wenn wir gleiche Bezahlung und viele Frauen in Führungspositionen finden, dann ist es gut.“ ,,Querschnittsorientiertes Denken und Handeln bekommt allen Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen. Es ist wichtig, Visionen zu haben und diese mit anderen Netzwerkenden zu verwirklichen“, schloss Silvia Rhiem ganz im Sinne der SPD-Frauen.Abschließend wurde vereinbart, die Konstituierende Sitzung am 17. März (Mittwoch) um 20 Uhr im ,,Stadtgraben“ abzuhalten. Hierzu sind alle Mitglieder der ASF, aber auch andere Interessierte eingeladen.

Aus dem Starkenburger Echo vom 26.01.2010