In sechs Schritten zu mehr Effizienz

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KREIS BERGSTRASSE. Die Bergsträßer SPD-Fraktionsvorsitzende Katrin Hechler legte bei der Pressekonferenz zum Thema „Neue Wege“ Wert auf die Feststellung, dass der für gestern anberaumte Termin losgelöst von der bevorstehenden Landtagswahl betrachtet werden müsse. Es handle sich um ein kreisspezifisches Problem. Hechler begründete die Einladung mit der für morgen, Donnerstag, angesetzten Sitzung der Betriebskommission. Vorsitzender des Gremiums ist Erster Kreisbeigeordneter Thomas Metz (CDU).

In dem sechs Punkte umfassenden Antrag, den sie den Kommissionsmitgliedern zur Abstimmung vorlegen, fordern die Sozialdemokraten eine strikte Trennung von Sachbearbeitung und Fallmanagement. Nur durch direkte Betreuung lasse sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit herstellen. Unter Punkt zwei macht sich die SPD dafür stark, umgehend für alle betroffenen Personen eine „persönliche Zielvereinbarung“ zu erstellen. Möglichst bis zum Sommer solle das Profil aller Hilfeempfänger in die Datenerfassung des Eigenbetriebs aufgenommen sein.

Gewünscht wird außerdem eine engere Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Hechler verspricht sich davon Konzepte für einen Arbeitgeber-Service. Ihre Partei macht sich außerdem stark für ein unabhängiges Beschwerdemanagement, das Probleme unter Mitwirkung aller Beteiligten auf dem „kurzen Dienstweg“ lösen könnte. „Das schafft nicht nur Transparenz, sondern nimmt auch Konfliktpotenzial aus dem Eigenbetrieb“, heißt es dazu.

Weiter im SPD-Katalog findet sich die Forderung nach einer Qualitätskontrolle. Nicht zuletzt mahnt die Kreistagsfraktion an, Bundesmittel für Eingliederungs- und Qualifizierungsmaßnahmen voll auszuschöpfen. „Neue Wege“ habe in der Vergangenheit von dieser Möglichkeit viel zu wenig Gebrauch gemacht und „Geld verschenkt“. Kathrin Hechler schwebt vor, dass das Bedarfskonzept für 2008 bereits im März vorliegt.

Aus dem Starkenburger Echo vom 16.01.2008