Mit Blitz und Donner wurde die Heppenheimer SPD bei der ersten Station ihrer diesjährigen Sommertour in der Jugendherberge auf der Starkenburg begrüßt. Die SPD wollte sich vor Ort anschauen, wie die im vergangenen Jahr komplett renovierte Jugendherberge sich nun präsentiert.
Der Leiter der Jugendherberge, Jens Makarowski, begrüßte die Heppenheimer SPD, unter ihnen die 1.Stadträtin Christine Bender und die Fraktionsvorsitzende Andrea Pfeilsticker, und stellte die sanierten Räume vor. „Zum Glück wurde die Entscheidung über die Modernisierung vor der Covid-Pandemie getroffen“, sagte Makarowski; „wer weiß ob angesichts der unsicheren Zeiten im Beherbergungswesen eine solche Maßnahme noch auf den Weg gekommen wäre.“ Immerhin habe das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) Hessen 1,1 Millionen Euro investiert und das Land von weitere 300 000 Euro beigesteuert. Mit dem Umbau werde nun Schulklassen, Tagungs- und Musikgruppen, Familien, Studierenden und neugierigen Gäste aller Generationen ein attraktiveres Angebot gegeben. Die Rückmeldungen der Gäste nach der Sanierung seien „überragend“, freute sich der Jugendherbergsleiter.
Diesen Eindruck konnte die SPD nach der Besichtigung der neu renovierten Zimmer und des neu geschaffen großen Seminarraum im 1. Obergeschoss unterstreichen. Ein „tolles Aushängeschild für Heppenheim“ sei die Jugendherberge, stellten die Sozialdemokraten fest.
Makarowski berichtete, dass in den vergangenen Jahren die Jugendherberge von 8000 bis 9000 Gästen besucht worden sei, die 20.000 bis 22.000 Übernachtungen gebucht hätten. Ziel seien jetzt 25.000 Übernachtungen. „Damit ist Jugendherberge auch für die Heppenheim ein interessanter Wirtschaftsfaktor“, meinte Andrea Pfeilsticker.
Derzeit 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmerten sich um die Gäste, erläuterte Makarowski. Sollten die Buchungen so weiter gehen, würden weitere Personen eingestellt.
Besonders attraktiv ist die Jugendherberge anscheinend für Grundschulklassen, die einen hohen Anteil der Gäste stellen. Gezielte Programme, die von Mitarbeiter und Unterstützern der Herberge geleitet werden, wie zum Beispiel die „Naturschule“ oder „das Leben im Mittelalter“ machten Klassenfahrten besonders interessant.
Anders als andere Jugendherbergen sei Heppenheim besser durch die Folgen der Pandemie gekommen, sagte der Leiter auf Nachfrage der SPD. Im Winter bis zum Frühjahr seien die Soldaten der Bundeswehr, die im Gesundheitsamt zur Verstärkung bei der Covid-19 Bekämpfung eingesetzt worden seien, Gäste auf der Burg gewesen. Damit sei der Ausfall anderer Gäste fast kompensiert worden.
Makarowski betonte, dass die Starkenburg gerade am Wochenende ein attraktives Ausflugsziel für Gäste aus nah und fern ist. Er schätzte die Besucherzahl auf 400 bis 600 Personen an einem schönen Wochenendtag. Deshalb würden leider auch immer wieder die Sitzgelegenheiten knapp. „Mehr feststehende Bänke und mehr Sitzgelegenheiten sowohl im Burghof als auch im unteren Bereich wären deshalb sinnvoll“, sagte der Jugendherbergsleiter und bat die Sommertourteilnehmer ihren Einfluss geltend zu machen, dass dieser Wunsch erfüllt werde.
Mit dem jetzigen Umbau sei das Projekt aber noch nicht abgeschlossen. So stehe die Sanierung des Bergfrieds noch bevor. In diesem Zusammenhang bedankte sich Makarowski auch für die gute Kooperation mit der Stadtverwaltung und insbesondere der Feuerwehr Heppenheim, die mithalfen und mithelfen Brandschutzauflagen zu erfüllen.
Auch wegen der Brandschutzauflagen müsse der Turm renoviert werden, sagte der Leiter. „Aber ich freue mich schon jetzt darauf nach den Arbeiten den wunderschönen Ausblick vom Turm wieder genießen zu können“, sagte er. „Das wird dann unser Ziel der einer Sommertour in den nächsten Jahren“, kündigten die SPD-Sommertourteilnehmer an und dankten für die vielen interessanten Informationen durch Jens Makarowski.
Pressemitteilung der SPD Heppenheim vom 30.07.2021