Keine Wahlkampfmasche

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Sicherheit: Heppenheims SPD wirbt weiter für Streetworker – „FDP leugnet die Realitäten“ – Schulen wenden sich an Bürgermeister

HEPPENHEIM. In einer Stellungnahme hat sich Heppenheims SPD zu Aussagen der FDP im Zusammenhang mit der SPD-Forderung nach einem „Streetworker“ geäußert. In ihrem Artikel vom 29. Januar vermute die FDP hinter dem Antrag der SPD Heppenheim zum Streetworker nur eine „Wahlkampfmasche“. Die SPD Heppenheims habe entgegen dieser Unterstellung das Thema Streetwork „schon lange ernst genommen“ und sich damit beschäftigt. Die FDP zitiere die Vorsitzende des Sozialausschusses, Renate Netzer (SPD) daher auch nicht korrekt. Die SPD, heißt es weiter, „wusste und weiß wovon sie redet. Renate Netzer sprach davon, dass nun auch allen anderen Ausschussmitgliedern die Arbeitsweise eines Streetworkers klar wäre.“

Wenn man behaupte, in Heppenheim sei ein Streetworker nicht nötig, dann würden einfach die sozialen Realitäten geleugnet: Dass Heppenheim jemanden brauche, der sich vor Ort um soziale Konflikte kümmere, „wissen alle, die sich mit sozialen Konfliktgruppen beschäftigen.“ So mahne das Team von Annies Suppenküche in einem ECHO-Artikel vom 23. Dezember einen Streetworker an.

Das Soziale Netzwerk Heppenheims bitte in einem Artikel vom 26. Januar um sachliches Herangehen an das wichtige Thema. Und die Schulen Heppenheims „sind an den Bürgermeister herangetreten und haben die Installation eines Streetworkers angeregt.“

Der Streetworker Bensheims habe auf „Wanderbewegungen“ zwischen Heppenheim und Bensheim hingewiesen und darauf, wie wichtig es sei, in beiden Städten als Mittler zwischen den Bevölkerungsgruppen aufzutreten. Die CDU, heißt es weiter, habe in einem Antrag vom 26. Februar 2007 zum „Sicherheitsgefühl der Heppenheimer Bürger“ darauf hingewiesen, dass es in Heppenheim verschiedene Bereiche gebe, in denen dieses Sicherheitsgefühl gestört sei. Und am 29. Januar „war im Starkenburger Echo zu lesen, dass ein Passant in der Schönbacher Straße mit vorgehaltener Pistole zur Herausgabe seines Geldbeutels aufgefordert wurde.“

Wenn alle diese Argumente nicht ausreichten, um einen Streetworker für Heppenheim zu befürworten, sollten die Gegner eines Streetworkers „bitte darstellen, wie sie sich die Lösung all dieser Konflikte vorstellen. Einfach zuwarten bis etwas noch dramatischeres passiert, ist jedenfalls nicht die Sache der SPD.“

Aus dem Starkenburger Echo vom 31.01.2007