Kulturpreis erinnert an Rolf Geiger

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SPD – Ortsverein lobt jährlich 500 Euro aus – Einsatz für Windkraftanlagen vor Ort

Im Beschluss zur „Windkraft an der Bergstraße“ befürworten die Sozialdemokraten ausdrücklich den Bau von Windrädern im Rahmen des Projekts Heiligenberg-Kesselberg und fordern den Ortsvereinsvorstand und die Stadtverordneten-Fraktion auf, „alle möglichen Schritte zu unternehmen, um das Projekt voranzubringen.“
Falls andere beteiligte Kommunen – etwa Bensheim und Lautertal – noch Beratungsbedarf hätten, solle die Stadt Heppenheim in ihrem Gemeindewald „zügig“ vorangehen.

Unter anderem gehe es auch um eine soziale Umgestaltung des bisher von vier Großkonzernen beherrschten Energiesektors. Um eine für die Bevölkerung bezahlbare Energieversorgung zu ermöglichen, müsse sie möglichst dezentral erfolgen. „Die Errichtung von riesigen Windparks an der Nordsee allein ist nicht ausreichend.“
Die beschlossene Initiative zur Förderung der Kultur in Heppenheim geht von der Überlegung aus, dass es in der Stadt eine bemerkenswerte Vielfalt kultureller Aktivitäten gibt. „All diese Aktivitäten tragen dazu bei, unsere Heimatstadt lebenswert zu machen und sie auch in Konkurrenz zu den vielfältigen kulturellen Angeboten im Ballungsraum Rhein-Main-Neckar attraktiv zu halten. Dies will der SPD Ortsverein unterstützen und ermutigen.“

Rolf Geiger Archivfoto des Starkenburger Echos: Privat

Der „Rolf-Geiger-Preis“ – der erste lokal definierte Kulturpreis in Heppenheim – ist mit 500 Euro dotiert. Nach den vom Ortsverein ebenfalls beschlossenen „Statuten“ wird jährlich zusätzlich ein Förderpreis in Höhe von 200 Euro an Kinder und Jugendliche vergeben, die in verschiedenen kulturellen Bereichen Herausragendes leisten. Die Preisgelder werden durch zweckgebundene Zuwendungen finanziert. 
Für die Mitarbeit in der Jury wurde neben Mitgliedern des SPD-Ortsvereins Heppenheim auch der Vorsitzende des Forums Kultur Heppenheim, Martin Fraune, gewonnen. Gisela Geiger, Witwe des Namensgebers Rolf Geiger, gehört der Jury ebenfalls an. Rolf Geiger, der im vergangenen Jahr verstorbene bekannte Heppenheimer Sozialdemokrat und langjährige ehrenamtliche Stadtrat, war bei vielen kulturellen Aktivitäten der Stadt engagiert. An sein Wirken soll durch den Namen des SPD-Kulturpreises erinnert werden.

Zustimmend nahm die Mitgliederversammlung auch kurze Berichte des Vorsitzenden Arne Pfeilsticker, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Martina Hardt-Holler, des Vorsitzenden der AG 60plus Dieter Öhler und des Spechers der Jungsozialisten Maximilian Priem entgegen. Sonja Guttmann berichtete von der Mitgliederversammlung des Ortsbezirks Heppenheim-Mitte, in der der organisatorische Übergang in den Ortsverein beschlossen worden war.

Gabriele Kurz-Ensinger, die Vorsitzende der SPD-Fraktion, beklagte unter anderem erneut den Umstand, dass Entscheidungen aus dem Rathaus derzeit „nur noch in wöchentlichen Kungelrunden mit der Koalition vorbereitet werden; uns gegenüber werden diese weder begründet noch geht man auf unsere Argumente ein.“
Auch über die Bedingungen für den sogenannten „Schutzschirm“ und den Umgang mit den dort geforderten Einschnitten werde nicht informiert, obwohl das Land gerade dafür weitgehende Bürgerbeteiligung und „möglichst Beschlüsse mit Zwei-Drittel-Mehrheit fordert“.
„Diese Art des undemokratischen Umgangs miteinander übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen.“

Aus dem Starkenburger Echo vom 03.05.2012