Menschen wollen keine Armutslöhne

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Wahlkampf: Schmitt widerspricht Meister: Große Zustimmung zu SPD-Unterschriftenaktion

KREIS BERGSTRASSE. Der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Schmitt kritisiert die Haltung der CDU zum Thema Mindestlohn. Der CDU-Kreisvorsitzende Michael Meister habe gesagt, Mindestlöhne vernichteten Arbeitsplätze und seien unsozial. „Die Gewerkschaften sind nicht überall stark genug, um Löhne auszuhandeln, von denen die Menschen leben können“, widerspricht Schmitt. Daher sei eine gesetzliche Untergrenze nötig. Die Behauptung, dass dadurch Arbeitsplätze vernichtet würden, sei in anderen Ländern längst widerlegt.

Frankreich habe 8,27 Euro, Großbritannien 7,96 Euro festgelegt, deshalb könne die CDU nicht erklären, warum in Deutschland ein Mindestlohn von 7,50 Euro nicht funktionieren sollte, so Schmitt. Die Menschen wollten keine Armutslöhne. Dementsprechend stoße die Unterschriftenaktion der SPD zum Mindestlohn auch im Kreis auf große Zustimmung bei den Bürgern. Schmitt verweist auch auf Meinungsumfragen, nach denen 70 bis 80 Prozent aller Deutschen den Mindestlohn befürworteten. Eine SPD-geführte Landesregierung werde eine entsprechende Initiative im Bundesrat einbringen.

Aus dem Starkenburger Echo vom 11.01.2008