Wasser: Heppenheims Bürgermeister präzisiert Inhalt des Liefervertrags
HEPPENHEIM. Der befristete Liefervertrag, den die Stadt Heppenheim mit dem Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost abschließen will, sieht bis Ende 2008 eine ständige Wasserabnahme von jährlich insgesamt 920 000 Kubikmeter vor. Darauf wies Bürgermeister Gerhard Herbert (SPD) gestern hin.
Wir hatten berichtet, diese Wassermenge solle nur bei Bedarf abgerufen werden, beispielsweise in Trockenzeiten. Für solche Trockenzeiten, so Herbert, solle der Verband zusätzliche Trinkwassermengen liefern, die über das Kontingent hinausgehen. Mit dem ständigen Wasserbezug aus der neuen Verbindungsleitung sollten die eigenen Ressourcen geschont werden, um beispielsweise neue Setzrissschäden an Häusern zu verhindern.
Zum dem Preis von 52 Cent pro Kubikmeter, den die Stadt als Kunde von Ried-Ost zu zahlen habe, werden laut Herbert keine weiteren Bereitstellungskosten mehr fällig, wie dies ursprünglich vom Verband gefordert worden war.
Wie berichtet, will Herbert heute der Betriebskommission der Heppenheimer Stadtwerke den Entwurf des Liefervertrags vorlegen. Die Vereinbarung kann nach Einschätzung des Bürgermeisters in den nächsten Tagen unterzeichnet werden, sodass die Wasserlieferung Mitte September einsetzen könnte. Herbert sagte, dass er unabhängig von den unterschiedlichen Rechtsauffassungen über den Status der Kreisstadt im Verhältnis zum Verband Wert auf einen partnerschaftlichen Umgang lege. „Wir wollen fair sein, und wir wollen von Ried Ost fair behandelt werden“.
ai
Aus dem Starkenburger Echo vom5.9.2006