Am 15.08.2002 stand folgender Artikel im Starkenburger Echo
HEPPENHEIM. Zur Diskussion um einen neuen Standort für den bis vor einigen Monaten an der Weiherhausstraße untergebrachten Skaterpark erreichte uns folgende Stellungnahme des SPD-Ortsbezirksvorsitzenden und ehrenamtlichen Stadtrats Hans Joachim Krüger:
Besonders Politiker sollten ihre Versprechen halten. So war es ein Leichtes, im Zusammenhang mit der Veräußerung des Grundstückes Dieselstraße an die Firma Aldi zu versprechen, dass die abzureißende Halfpipe schnellstens einen neuen Standort bekommt. Leicht auch deshalb, weil die Kosten hierfür mit dem Verkaufspreis des Grundstücks geregelt wurden.
Der erste mögliche Standort war auf dem Gelände zwischen Sportpark und Bertolt-Brecht-Weg in der Weststadt, wo bereits ein Kinderspielplatz und ein Bolzplatz existieren. Aber es regte sich Widerstand wegen Lärmschutz etc. und es kam zu keiner Baugenehmigung. Nächste Idee: Am Siegfriedbrunnen, Mozartstraße / Ecke Tiergartenstraße. Das wollten die Stadtentwickler der CDU nicht, und einem Lärmschutzgutachten war zu entnehmen, dass der Betrieb täglich nur zwei Stunden zugelassen worden wäre.
Also warum nicht zuriickgreifen auf einen früheren, schon einmal abgelehnten Vorschlag, die Halfpipe am Jugendtreff "Oase" zu errichten. Dazu muss ein neuer Bauantrag her, aber Kinder und Jugendliche sind dagegen (Echo vom 3. August). Sie wollen ihre Wiese an der Oase behalten.
Das ist verständlich, alsö schauen wir uns nach weiteren Aufstellplätzen um. Da haben wir das Starkenburgstadion – die Radsportanlage ist ja auch schon da. Aber ebenfalls nein, der Platz ist zu eng und der übrige Sportbetrieb wird gestört. Aber das macht nichts: Nehmen wir doch den Platz zwischen Bad und Stadion, ganz dicht an der Bahn. Was?!, so der erste Aufschei, dann gründen die Anlieger eine Bürgerinitiative gegen diesen Standort.
Politiker sollen ja den Willen der Bürger umsetzen. Also gut, liebe Bürgerinnen und Bürger von Heppenheim, dann schicken Sie einmal Standortvorschläge für die Halfpipe direkt an den Magistrat. Doch hierzu eine kleine Bitte: Zu dem Vorschlag sollte eine vorherige Sondierung im Umfeld erfolgen, ob es Einsprüche, Ablehnungen oder Probleme wegen Lärmschutzgutachten gibt.
Es wird heute viel von Familienpolitik gesprochen. Zu einer Familie gehören Kinder und Jugendliche. Diese haben wir in unserer Mitte zu akzeptieren und zu tolerieren. Auch dann, wenn Lärm entsteht. Vorschläge zur Standortfrage wie am Vogelpark, in den Tongruben oder außerhalb hinter der Autobahn sollten nicht erst angedacht werden. Solche Vorschläge gehören in den Papierkorb.