SPD will Antworten vom Bürgermeister

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Innenstadt – Fraktion stellt Fülle von Fragen zum Metzendorf-Gebäude an Burelbach

Der Magistrat lädt – wie gemeldet – die Kreisstädter zu einer Informationsveranstaltung am übernächsten Mittwoch (24.) ab 19 Uhr in den großen Saal des Halben Mondes ein. Magistrat und Verwaltung informieren bei dieser Gelegenheit über den geplanten Ankauf des Metzendorf-Gebäudes und der Tiefgarage in der Lehrstraße 2-8.

Im Vorfeld dieser Veranstaltung macht die SPD (die den geplanten Ankauf des Gebäudes von den derzeitigen Besitzern, den Brüdern Weis, für 1,9 Millionen und der Tiefgarage für 1,5 Millionen Euro ebenso wie Grüne und LIZ.Linke heftig kritisiert) Druck auf Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), der vor der Sommerpause eine „Informationsoffensive“ in Sachen Metzendorf-Gebäude für die Zeit nach den Ferien angekündigt hatte. 

Kein Gutachten vor Magistratsbeschluss?

Für die SPD nicht genug: Sie möchte schon in der kommenden Sitzungsrunde der städtischen Gremien eine ganze Reihe von Fragen zu dem Komplex geklärt wissen. Zunächst einmal geht es um den Komplex der Gutachten für die Metzendorfimmobilie selbst. Hier will die SPD Folgendes wissen: 

1. Ist es richtig, dass für den Erhalt von Fördergeldern für den Ankauf und die Sanierung der Metzendorfimmobilie ein ausführliches Wertgutachten vorzulegen ist? Wenn ja, warum wurde nicht vor dem Beschluss des Magistrats dieses Gutachten eingeholt? Liegt es mittlerweile vor? Mit welchem Ergebnis? 

2. Haben die Eigentümer dem Gutachter nun den für das „Plausibilisierungsgutachten“ nicht gewährten Zugang für eine Innenbesichtigung ermöglicht?

3. Ist der Gutachter auch beauftragt, den zu erwartenden Sanierungsaufwand zu schätzen? Wenn nein, warum nicht? Muss ein Gutachten über die Sanierungskosten bei Beantragung der Fördergelder vorliegen?

Ein weiterer Komplex sind die Sanierungskosten für die Metzendorfimmobilie selbst. Hier will die SPD Folgendes wissen: 

1. Wieso geht die Verwaltung davon aus, dass sich die Renovierungskosten, die bereits 2002 mit drei Millionen geschätzt wurden, nicht erhöht haben?

2. Sind in diesem Betrag die Kosten für die schalltechnischen Maßnahmen bei einem Umzug der Musikschule bereits eingeplant? Wenn ja: Wie hoch sind diese? Wer hat diese Kosten ermittelt, wie setzen sie sich zusammen?

Wenn nein: Warum nicht? 

3. Ist mittlerweile die Denkmalschutzbehörde kontaktiert worden, um zusätzlichen Sanierungsbedarf abschätzen zu können? Wenn ja: Welche Stellungnahme hat die Denkmalschutzbehörde abgegeben? Wenn nein: Warum wurde keine Stellungnahme eingeholt?

Die SPD hat Burelbach aufgefordert, diese Fragen „rechtzeitig vor der nächsten Sitzungsrunde zu beantworten.“

 

Aus dem Starkenburger Echo vom 13.09.2014