Trauer um Maria Müller-Holtz

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Nachruf SPD-Stadträtin stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren

Maria Müller-Holtz ist tot. Die SPD-Stadträtin verstarb am Montagnachmittag nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in ihrem Haus in Ober-Hambach.

Sie gehörte zu den eher Stillen, Maria Müller-Holtz hat nie Aufhebens um sich oder ihre vielen ehrenamtlichen Ämter gemacht, egal ob sie die in der Lokalpolitik oder in den Vereinen wahrnahm. Eine Bescheidenheit, die ihr viel Respekt eingebracht hat.
Maria Müller-Holtz wurde als Maria Zier 1942 in Reykjavik/Island geboren. Seit 1949 lebte sie in Ober-Hambach, hier ist sie zur (Odenwald-)Schule gegangen und hier blieb sie wohnen, auch als sie bis zu ihrer Pensionierung als Lektorin an der Uni Frankfurt arbeitete.
1974 trat Maria Müller-Holtz in die SPD ein und vertrat ihre Partei erstmals ab 1989 im Ortsbeirat von Hambach. Diesem Gremium gehörte sie ununterbrochen bis April 2006 an, und in dieser Zeitspanne war sie von 1997 bis 2006 auch stellvertretende Ortsvorsteherin.
Ins Heppenheimer Stadtparlament rückte sie 1997 nach und behielt ihr Mandat bis zur Kommunalwahl im März 2011, von 2001 bis 2006 war sie Vorsitzende des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses und in dieser Zeit (von April 2003 bis März 2006) Fraktionsvorsitzende ihrer Partei.
Seit der Kommunalwahl vom März 2011 war sie Mitglied im Heppenheimer Magistrat. Zu ihren sonstigen Ämtern gehörte der stellvertretende Fraktionsvorsitz (1998 bis 2000) sowie der Fraktionsvorsitz der SPD (von 2003 bis 2006).
Darüber hinaus war sie seit 1986 Vorsitzende des Hambacher Roten Kreuzes, einer der emsigsten Ortsvereinigungen im Kreis. Für ihre Verdienste um die Allgemeinheit wurde ihr unter anderem im Mai 2006 der Landesehrenbrief verliehen.

In den letzten Monaten hatte sie sich, gesundheitlich schwer angeschlagen, kaum noch in der Öffentlichkeit gezeigt. Liebevoll betreut wurde sie bis zuletzt von einigen engen Freunden, und in ihren letzten Stunden wurde Maria Müller-Holtz auch von ihrer Schwester begleitet, die aus Bremen angereist war.

Aus dem Starkenburger Echo vom 08.05.2013