SPD vermutet „Umfall“ der CDU – Keine Chance für Vollversorger bei Übernahme der FWH-Ablehnung der Bebauung des Südteils
Heppenheim – Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Heppenheim hat am Mittwoch (7. September) in seiner ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung unter anderen aktuelle Themen der Heppenheimer Kommunalpolitik diskutiert. Dabei seien, so der Vorsitzende Arne Pfeilsticker, vor allem Widersprüche erkennbar geworden, die sich aus bisher unterschiedlichen Positionen der neuen „Rathauskoalition“ zwischen CDU und FWH ergeben, insbesondere zum vor allem für die Innenstadtbewohner so drängenden Problem der Parkhofumgestaltung und Ansiedlung eines Lebensmittel-Vollversorgers.
Schon bei der letzten Koalition zwischen FDP und CDU habe man beobachten können, „dass häufig der Schwanz mit dem Hund wackelte“, so eine Presseerklärung des SPD-Vorstands: „Auch jetzt sieht es so aus, als würde die CDU Zugeständnisse an die FWH machen, nur um eine hauchdünne Mehrheit zu bekommen. Die FWH will bekanntlich den Parkplatz freihalten und nur eine ‚Randbebauung’ zu lassen. Die gleiche Position vertritt der Ex-Bürgermeisterkandidat und Sprecher der Wirtschaftsvereinigung Christopher Hörst. Demgegenüber wurde bisher auch von der CDU die Forderung der SPD mitgetragen, den südlichen Parkhof bei der Neugestaltung mit einzubeziehen. Nur so kann man eine ausreichende Größe bekommen, denn der Eigentümer des Eckgrundstücks südlich an der B3
will dieses nur zu einem Preis verkaufen, der weit über dem Verkehrswert liegt. Dazu ist der Investor jedoch nicht bereit, auch wenn er noch etwas auf den Verkehrswert draufgelegt hätte. Wenn also die FWH jetzt darauf besteht, dass in einer Koalitionsvereinbarung eine Bebauung des Parkhofs-Süd ausgeschlossen wird – unabhängig davon, ob es sich der Eigentümer vielleicht doch anders überlegt und zu annehmbaren Konditionen verkauft, dann wird in der Innenstadt auf Dauer ein Vollversorger und ein Frequenzbringer fehlen.“ Deshalb die klare Forderung der Heppenheimer SPD: „Die CDU muss jetzt bald Farbe bekennen, ob sie den Heppenheimern – aus welchen taktischen Gründen auch immer – auch diesen ‚Umfall’ zumuten will.“
Pressemitteilung des SPD Ortsvereins vom 09.09.2011