In Heppenheims Nordstadt II beginnen die Erdarbeiten, das neue Stadtviertel nimmt langsam Gestalt an.
Verbot hin, gesperrt her: Sogar Autos sind bereits zu beobachten, die die vor Kurzem erst asphaltierten Straßen in Heppenheims Nordstadt II befahren. Vielleicht Bauherren, die sich schon einmal in ihre künftige Wohnstatt hineinträumen wollen, vielleicht aber auch Bewohner der alten Nordstadt, die sich die ampelgesteuerte Kreuzung B3/Bürgermeister-Kunz-Straße ersparen wollen. Wie dem auch sei: Das neue Stadtviertel, soviel wird von Tag zu Tag deutlicher, wird Realität, das Stück Landschaft mit seinen Wiesen, Äckern und Obstbäumen, das hier bis vor wenigen Monaten noch den Norden Heppenheims begrenzte, ist definitiv Vergangenheit. Wovon im Übrigen auch erste Erdarbeiten zeugen, die im Westteil des Neubaugebiets für den Bau von mehreren Mehrfamilienhäusern laufen. Hier hat eine Projektgesellschaft der LIG Unternehmensgruppe begonnen, unter dem Projektnamen „Parkquartier Heppenheim“ sieben Mehrfamilienhäuser hochzuziehen.
Nach Angaben von LIG-Sprecher Jan Khalid Abdelfatah wird das Ensemble aus zwei Gebäudegruppen bestehen, einmal drei, zum anderen vier Mehrfamilienhäuser. Beide Gebäudegruppen werden unterkellert und erhalten jeweils eine Tiefgarage. Insgesamt 85 Stellplätze werden zur Verfügung stehen, außerdem wird es Kellerabteile für die Wohnungen geben.
56 Zwei- bis Dreizimmerwohnungen sollen in den nächsten zwei Jahren entstehen, die bereits an einen Investor verkauft sind, der diese Wohnungen dann zur Miete anbieten wird. Wie viel Geld in das Projekt gesteckt wird, will Abdelfatah nicht beziffern. Für ihn und seine Gruppe ist es im Übrigen nicht das erste Projekt in Heppenheim: Auf der Westseite des Parkhofs steht seit geraumer Zeit das sogenannte Stadtpalais, außerdem hat man das benachbarte, an der B3 stehende Fachwerkhaus gekauft, will es für Wohnzwecke sanieren. Und sollte es weitere Investitionsmöglichkeiten in der Kreisstadt geben: „Wir haben durchaus Interesse, weitere Projekte anzupacken.“