Förderungsmaßnehmen Sportgemeinschaft

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In der Verwaltung tut sich was. Das Starkenburger Echo  berichtete am 
11.08.2005 darüber:

HEPPENHEIM. Bis die ersten greifbaren Ergebnisse erzielt sind, werden noch einige Monate vergehen. Die Vorarbeit für das vom Stadtparlament geforderte Sanierungs- und Modernisierungskonzept für die Sportflächen Heppenheims aber ist inzwischen in Arbeit. Wobei neben dem Kultur- und Sportamt die Sportgemeinschaft einen Teil dieser Arbeit übernimmt. Deren Vorsitzender Ludwig Bergweiler war am Dienstag abend zusammen mit seinem Vize Dieter Umlauft und Geschäftsführer Mathias Basler im Stadtgebiet unterwegs war, um mit Vertretern von Vereinen abzuklären, wo welcher Sanierungs- beziehungsweise Modernisierungsbedarf besteht.

Lieblingsthema und Hauptwunsch ist, wie in den vergangenen Monaten wiederholt in dieser Zeitung nachzulesen war und auch in den Gesprächen wieder deutlich wurde, die Nachrüstung der Sportplätze mit Kunstrasen. Ob FC Starkenburgia, TSV Hambach oder SV Kirschhausen – sie wie andere Vereine auch würden nur zu gern ihre Tennenplätze ersetzen. Knackpunkt bei allen: Die Finanzierung. Je nach Bodenbeschaffenheit können bis oder sogar über 300 000 Euro erforderlich sein, und dies ist ein dicker Brocken für die Vereine. Größere Hilfe seitens der wohl auf Dauer klammen Stadt ist nicht zu erwarten, gefragt sind Eigeninitiative, Hartnäckigkeit in der Erkundung öffentlicher „Töpfe“ und das Wohlwollen von Sponsoren.

Einigermaßen weit in seinem Bemühen um einen Kunstrasen, so Mathias Basler, der in der Stadtverwaltung für den Bereich Sport zuständig ist, ist der FC Starkenburgia: Der Verein hat bereits diverse Anträge für Fördergelder bei den Sportverbänden wie der Landesregierung eingereicht. Und auch der SV Kirschhausen ist intensiv bemüht, das Projekt Kunstrasen voranzutreiben: Eine Aktion, bei der der Kunstrasen quadratmeterweise von Spendern finanziert wird, ist bereits angelaufen. Ob die Starkenburgia oder der SVK so schnell zum Ziel kommen, ist nicht sicher. Die Chance, dass sie auf der Prioritätenliste, die für die Modernisierungsmaßnahmen erstellt werden soll, auf vordere Plätze rutschen, ist aber gut.

Eine Mitfinanzierung durch die Stadt wird sich nämlich an den Realisierungsmöglichkeiten ebenso orientieren wie daran, wie intensiv der jeweilige Platz genutzt wird. Wer auf der Prioritätenliste am Ende wo landet, wird auch von Gesprächen abhängen, die Ludwig Bergweiler in der nächsten Zeit mit den Vereinsvorsitzenden führen will. Denn nur dann, wenn die Vereine auch zu Kompromissen bereit sind und sich nicht gegenseitig blockieren, wird die Liste zustande kommen und zügig abgearbeitet werden können.

Einen Schritt weiter in der Realisierung sieht Basler ein weiteres Wunschprojekt der Heppenheimer Sporttreibenden: 
Eine Tartanbahn für das Starkenburg-Stadion wird immer wahrscheinlicher. Im Stadtparlament hatte sich im März eine deutliche Mehrheit dafür ausgesprochen, das Stadion zu einem Leichtathletik-Stützpunkt auszubauen und Heppenheim damit wie in früheren Jahren zu einem sportlichen Mittelpunkt der Region zu machen.

300 000 Euro Zuschuss für die Tartanbahn sind seitens des Landes zu erwarten, die Stadt muss einen etwa gleich hohen Betrag zuschießen, damit eine sechsspurige, wettbewerbstaugliche Laufstrecke gebaut werden kann. Auch die Nachbarstadt Bensheim hat Interesse am Leichtathletik-Stützpunkt angemeldet, Heppenheim liegt aber laut Basler besser im Rennen. Zusätzliche finanzielle Hilfe erhofft man sich im Rathaus vom Kreis; schließlich wird das Stadion zu einem erheblichen Teil von Schulen genutzt. Noch 2006, so Basler, könnte das Projekt verwirklicht werden.

Basler selbst wird die am Dienstag gewonnenen Erkenntnisse in den nächsten Wochen in das Sanierungs- und Modernisierungskonzept einarbeiten, mit Hilfe von Fachleuten die für die Projekte voraussichtlich entstehenden Kosten ermitteln und dann dem Magistrat vorlegen. Nach Abstimmung mit dem zuständigen Dezernenten, Erstem Stadtrat Gerhard Herbert (SPD), geht das Konzept dann in die Ausschüsse und abschließend zur Abstimmung in die Stadtverordnetenversammlung.        jr