Hilfe für Jugendliche und Soziale Randgruppen

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Parlament: SPD-Fraktion bekräftigt den Antrag, eine Streetworker-Stelle einzurichten – Regionaler Ansatz nötig

HEPPENHEIM. Im Zeichen der Prävention steht das Vorhaben der SPD-Fraktion im Stadtparlament, dass sich auch in Heppenheim eine speziell ausgebildete Person um Problemgruppen kümmern soll, die durch sozial schwieriges Verhalten Ängste erzeugten. Dabei geht es laut einer SPD-Pressemitteilung um Jugendliche in der Weststadt oder am Bahnhof, um Betrunkene in der Fußgängerzone oder verwirrte Menschen. Diese Gruppen müssten angesprochen, das heißt, aufgesucht werden. Das sei in einem Erfahrungsbericht aus Bensheim im Sozial-, Sport- und Kulturausschuss deutlich geworden. Damit unterscheide sich die Arbeit von der in einem Jugendzentrum, wo sich Gruppen treffen.

Ziel sei es, durch Prävention ein totales Abrutschen der Angesprochenen zu verhindern, bis zu einer Lage, wo sich nur noch Polizei und Gerichte um sie kümmerten. Problemfelder sollen früher erkannt und dem entgegengewirkt werden. In Bensheim ist die Diakonie an der Bergstraße Partner der Stadt bei dieser Arbeit. Von der Klientel her seien die Bergsträßer Städte bereits unschön zusammengewachsen: Viele Gruppen seien beweglich und wechselten schnell vom psychiatrischen Krankenhaus in Heppenheim zu den Bahnhöfen oder dem Beauner Platz. Dementsprechend regional sollte laut der SPD der Handlungsansatz sein. Die Aufgabe könne ein Start für die interkommunale Zusammenarbeit sein, denn für eine Kommune alleine sei die Prävention finanziell nicht tragbar.

Zum Förderprogramm „Stadtumbau West“ gehöre auch die soziale Betreuung stark gefährdeter Gruppen, die sonst großes Sprengpotenzial hätten, so die SPD. Diese würden von Rechten für ihre Zwecke missbraucht. Dies gelte es zu verhindern.

Aus dem Starkenburger Echo vom 22.01.2008