Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten und Energieexperten Timon Gremmels haben SPD-Abgeordneten aus Bund und Land jüngst das Unternehmen ESM in Heppenheim besucht. Vor über 20 Jahren gegründet und mittlerweile im Gewerbegebiet Süd in Heppenheim ansässig, ist ESM Innovationsführer bei Schwingungstechnik für Windkraftanlagen in aller Welt, wie die SPD-Vertreter erfuhren. Dabei steht ESM für Energie- und Schwingungstechnik Mitsch.
Auch Anlagen in Indien oder China setzten auf die Technik aus Heppenheim. Firmeninhaber Franz Mitsch beschäftigt an der Energiestraße derzeit 85 Mitarbeiter, darunter 15 in der Abteilung Forschung und Entwicklung.
Teilnehmer der Tour waren neben Gremmels die Landtagsabgeordneten Karin Hartmann und Norbert Schmitt, die Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht und der SPD-Kreisvorsitzende Marius Schmidt. Firmeninhaber Franz Mitsch und Julian Saur stellten das Unternehmen vor. Mitsch berichtete, dass „auch in unserer Branche durch Plagiate ein hoher Konkurrenzdruck herrscht“. Um Arbeitsplätze zu erhalten und sie nicht ins Ausland gehen sehen zu müssen, bedürfe es politischer Unterstützung.
Hierbei unterstrichen Saur und Mitsch insbesondere die Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes auf die Windkraftbranche. „Stockt der Ausbau in Deutschland, stockt auch unsere Produktion und die Entwicklung von neuen Produkten“, betonte Mitsch.
Die SPD-Verantwortlichen im Kreis Bergstraße zeigten sich beeindruckt vom Wachstum des Unternehmens. „Wie wir sehen, schafft die Energiewende auch bei uns im Kreis Bergstraße Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Das ist erfreulich und wichtig für unseren mittelständisch geprägten Kreis“, so die SPD.
Auch Gremmels zeigte sich beeindruckt von dem Unternehmen. Aus eigener beruflicher Erfahrung konnte er die Argumente von Mitsch und Saur gut nachvollziehen: „Es ist wichtig, dass sie im Rahmen der derzeit laufenden Gespräche rund um eine Regierungsbildung in Berlin über ihren Spitzenverband Flagge zeigen und in Erinnerung rufen, dass Arbeitsplätze bedroht sind, wenn zulange auf Kohle und Atom gesetzt wird“, sagte Gremmels.
Aus dem Starkenburger Echo vom 29.12.2017