SPD im Glück

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Glückliche SPD. Zehn Monate vor der Kommunalwahl stehen das Team, die Strategie, das Motto – und der Spitzenkandidat, auch wenn der natürlich kein Spitzenkandidat ist beziehungsweise sein darf. 

Aber mit Gerhard Herbert den Bürgermeister in den eigenen Reihen zu haben und mit ihm werben zu können, auch wenn er selbstverständlich Bürgermeister ,,aller Heppenheimer“ ist beziehungsweise sein muss, beflügelt und lässt auf ein gutes Abschneiden am 27. März 2011 hoffen.

Die Gegenleistung der SPD: Traumschlösser, die sonst so gerne im Wahlkampf in die Landschaft gestellt werden, bleiben ungeträumt, die sozialdemokratischen Wünsche bescheiden und im Rahmen der wirklichen oder vermeintlichen finanziellen Möglichkeiten. Das vermeidet, dass man später für nicht gehaltene Versprechen gescholten wird, aber auch, dass der Rathauschef in die Bredouille gerät, weil er Projekte umsetzen muss, die er in seiner Zweitfunktion als Kämmerer und Zuständiger für den leeren Stadtsäckel nicht verantworten kann. Noch steht nicht fest, ob Gerhard Herbert sich am Tag der Kommunalwahl auch der Wiederwahl stellen muss, der Termin ist bislang nicht festgelegt. Aber mit dem offiziellen Auftakt der Kampagne ist die SPD der CDU einen großen Schritt voraus, denn die hat bis dato – zumindest offiziell – weder ein Team, noch eine Strategie, noch ein Motto. Und einen Spitzenkandidaten auch nicht. Weder für die Kommunal-, noch für die Bürgermeisterwahl. Heppenheims CDU gerät langsam, aber allmählich unter Zeitdruck.

Aus dem Starkenburger Echo vom 19.05.2010