Sporthalle Kirschhausen: Interessen der Vereine wahren

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SPD verlangt vertragliche Regelung der Nutzung

Heppenheim – Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung von Heppenheim ist besorgt darüber, dass zwar – wie vor kurzem in der Ortsbeiratssitzung in Sonderbach angekündigt – „in Kürze“ eine Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Kreis zum Hallenneubau in  Kirschhausen ausgehandelt werden soll. Ausdrücklich seien in dieser Vereinbarung nur baurechtliche und finanzielle Details – die finanzielle Beteiligung der Stadt an dem Projekt, ihre Mitspracherechte beim Bau, etc – geregelt werden. Es sei jedoch nicht vorgesehen, in einer solchen Vereinbarung auch Festlegungen über die künftige Nutzung der Halle einzubauen.

Die SPD befürchtet, dass bei dieser Vorgehensweise die Interessen der sporttreibenden Vereine, vor allem auch der aus der Kernstadt zu kurz kommen könnten. In einer Presseerklärung der Fraktion heißt es: „Wir meinen, dass man das nicht voneinander trennen darf. Wenn man festhält wie und wann sich die Stadt finanziell beteiligt, dann muss man doch auch regeln, was sie dafür an Nutzungsrechten bekommt.“  

Das Argument der Verwaltung, die Stadt werde das „schon regeln“, das sei doch „selbstverständlich“, halten die Heppenheimer Sozialdemokraten angesichts der Erfahrungen, die Vereine immer wieder machen mussten, wenn sie Hallen von Schulen nutzen wollten, für blauäugig und naiv. Zwar wurde, so Ortsvorsteher Held (Kirschhausen), von der Verwaltung ein „Round Table Gespräch“ angekündigt, das „in Kürze“ stattfinden soll. Dazu, so hieß es, sollen Vertreter der Stadt, des Kreises, der Schule und des SV Kirschhausen eingeladen werden. Von den Vereinen der Kernstadt war aber nicht die Rede. Und die „Sportgemeinschaft“ sei bis jetzt auch nicht eingebunden. 

„Man soll also wieder einmal darauf vertrauen, dass es die Verwaltung schon richten wird,“ meint die SPD-Fraktion. Aus der Tatsache, dass bezüglich der Sporthalle am Gymnasium alles schief gelaufen war und die Stadt und die Vereine heute kaum noch Mitsprachemöglichkeiten haben, was die Nutzung betrifft, wolle man angeblich gelernt haben. „Wenn das wirklich so wäre, würde man doch keine Verträge über die finanzielle Beteiligung der Stadt schließen ohne gleichzeitig auch deren Rechte bezüglich der Nutzung festzuklopfen.“ 

Zum Schluss fragen die Stadtverordneten der SPD: „Im Bereich aller Förderprogramme, wie z.B. aktive Kernbereiche, Stadtumbau Hessen, etc. wurde überall deutlich der Rotstift angesetzt. Wo wird bei der Halle Kirschhausen gespart?“

Pressemitteilung der SPD Fraktion vom 12.04.2012