Liberale von Heppenheim im Abseits

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Die FDP von Heppenheim fühlte sich berufen eine Bilanz über Bürgermeister Gerhard Herbert zu ziehen.

Dies durch den Fraktionsvorsitzenden Benjamin Kramer und den 1. Vorsitzenden Till Mansmann. Dagegen ist im Prinzip nichts zu sagen, denn das sollte in einer Demokratie selbstverständlich und notwendig sein.

Die Frage ist nur, ob die Bilanz ehrlich gezogen wird? Oder ist sie nur dazu gedacht auf emotionale Entwicklungen einzuschlagen. Eine Anti – Stimmungskampagne zu erzeugen. Eine Person zu diffamieren um selbst Kapital in Form von Stimmenfang einzusammeln. Der Artikel der FDP trieft von Ungereimtheiten und Fehldarstellungen. Beim lesen könnte man das große Heulen kriegen wenn man es nicht besser wüßte. Übrigens auch Herr Kramer als Fraktionsvorsitzender der FDP müsste es besser wissen, oder er hört nicht richtig zu, oder er verschließt die Augen.

Die Metzendorf Immobilie ist Privateigentum der Gebr. Weiss. Hier hat die Stadt überhaupt keinen Einfluß. So lange jedenfalls nicht, bis eventuell die Verkehrssicherungspflicht gefordert ist, weil Ziegel oder Putz auf die Fußgängerzone fallen. Wann wird das in Heppenheim endlich begriffen?

Wer hat denn 2006 die erforderlichen Mittel für die weitere Herstellung des Europaplatzes 2007 mit einem Sperrvermerk im Haushaltsplan versehen lassen? Vergessen Herr Kramer? Bei einer sofortigen Freigabe der Mittel wäre man weiter. Wer hat den seit Jahrzehnten das Daumsche Areal vor sich hindümpeln lassen. Nicht Bürgermeister Herbert. Auch hier war Privatbesitz ausschlaggebend, wo die Besitzer selbst zu entscheiden hatten wann und an wen sie verkaufen. Bürgermeister Herbert hat diese Verhandlungen mit dem Investor zu mindestens gefördert.

Den Initiatoren des Bürgerentscheids gegen den ZAKB Beitritt tut man Unrecht, wenn der Bürgermeister als der Betreiber hingestellt wird. Das war er nicht, hat ihn aber unterstützt. Schließlich hat auch die FDP dem Beitritt zugestimmt ohne die genaue Satzung zu kennen. Jetzt haben wir den Schlamassel, weil die Kosten für den Austritt kaum zu bezahlen sind. Ist das Liberale Politik, – ohne Kenntnis der Hintergründe – Ja zu sagen?

Der „Halbe Mond“ ist ein Leiden für die Heppenheimer. Richtig! Nur muss man zu Kenntnis nehmen das erst seit ca. einem halben Jahr die Expertise des Denkmalschutzes vorliegt. Ohne diese plant kein möglicher Investor. Niemals sollte auf den Festsaal oder die Gastronomie verzichtet werden. Im Gegenteil in den oberen Räumen wo sich das Studioseminar befand sollten Räume für Vereine zu Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen geschaffen werden. Wenn das bei der Präsentation von Plänen nicht rübergekommen ist, dann hat man von den Investoren her etwas falsch gemacht. Wenn nun Investoren das eingesetzte Kapital verzinst, oder refinanziert sehen wollen, dann ist das ihr gutes Recht.

Da steht die Überlegung offen dies durch zusätzliche Hotelbetten aus einem Neubau des bisherigen Katasteramtes zu erzielen, oder Wohnraum für Senioren zu schaffen. – Jedoch kein betreutes Wohnen. Einen Lärmschutz in Richtung Halber Mond zu erzielen, ist bei den heutigen Baumethoden kein Problem mehr. Das Szenario was hier in Sachen „Halber Mond“ von der FDP aufgezeichnet wurde ist nicht den Fakten entsprechend.

Die Beispiele zeigen das es der FDP nicht um Lösungen geht. Denn sie haben keine. Es geht nur um die Suche nach einem Profil das offenbar fehlt. Da bleibt nur übrig auf Andere zu zeigen und selbst nichts besser zu machen.

Hans-Joachim Krüger, 2. Vorsitzender AG 60+