Bislang einmaliger Vorgang

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Nach der Stadtverordnetenversammlung am 12.09.2002 beschwerte sich die GLH am 
18.09.2002 im Starkenburger Echo auf Seite 11über das Verhalten der CDU/FDP:

HEPPENHEIM. Zur Diskussion um einen neuen Standort für die Skateranlage (inzwischen liegt der Antrag* (* der SPD) vor, die Anlage auf dem von der Stadt überlassenen Parkplatz der Heppenheimer Polizei unterzubringen) erreichte uns folgende Stellungnahme der Griinen Liste Heppenheiin (GLH):
Mit der Aktion an der Oase am Montag vergangener Woche (mit einer Markierung der Abmasse für die Skaterbahn auf der GrünBäche)* ( *siehe Bericht 11.09.2002 unten) ist es der GLH gelungen, Eltern, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf die Problematik aufmerksam zu machen. Die zeitliche Dringlichkeit der Angelegenheit beeinflusste so manchen der Anwesenden, sofort zu handeln.
Dies geschah nicht, um der GLH einen Gefallen zu tun, sondern um ureigenste Interessen zu vertreten. Eine der Maßnahmen war, an der Stadtverordnetenversammlung teilzunehmen und durch persönliches Erscheinen seine Meinung zu unterstreichen.
Es ist eine gängige Gepflogenheit im Heppenheimer Stadtparlament, wenn zu einem Tagesordnungspunkt interessierte Bürger anwesend sind, diesen Tagesordnungspunkt auf Antrag einer Fraktion nach vorne zu ziehen. Noch nie wäre die Grüne Liste auf die Idee gekommen, solch einen Antrag abzulehnen. Dabei hat es nichts damit zu tun, ob man eine Sache gut oder schlecht findet, sondern es ist einfach die Frage, wie man mit Bürgern und deren Interessen umgeht, welche Achtung man dem entgegenbringt.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Heppenheirner Stadtparlamentes wurde so ein Antrag abgelehnt, was für die Anwesenden* (* Jugenlichen Bürger) wie eine Ohrfeige wirken musste, Und zwar wurde der Antrag nicht der Sache wegen abgelehnt, sondern schlicht und ergreifend, weil die GLH diesen Antrag gestellt hat.
Aus dem Bewusstsein der puren Machtpolitik heraus lehnten die Mehrheitsfraktionen aus CDU und FDP den Antrag der GLH ab. Rein um zu demonstrieren, wer hier das Sagen hat.
Dass dieser Schuss nach hinten losgehen könnte, hat wohl keiner der Anwesenden* (*welcher?) bedacht. Junge Erwachsene zum Spielball der Macht herabzuwürdigen ist an Niveaulosigkeit nicht mehr zu unterbieten, und die GLH hofft, dass das ein einmaliger Fall bleiben wird. Demokratie lebt von der Mitarbeit der Bürger, lebt davon die Meinung Anderer zu hören, zu respektieren und Konsens zu finden.
Nachdem der Stadtverordnetenvorsteher und die SPD unabhängig voneinander* (*eben nicht) dieselbe Idee hatten* (* was Wunder, siehe eigener Bericht vom 09.09.2002 in blau, unten) und zwar die Skaterbahn auf den Parkplatz der Polizei an der Oase zu setzen, ging dieser Antrag einstimmig durch. Doch man darf nicht vergessen, dass dieser Antrag nur ein Prüfantrag ist. Das heißt, es ist noch lange nicht beschlossen, den Skaterplatz auch tatsächlich auf den Parkplatz zu setzen. Nach der desolaten lnformationspolitik des Rathauses in den letzten Wochen muss man davon ausgehen, dass sich keiner darauf verlassen kann, dass die Skaterbahn nicht doch auf die Grünfläche gesetzt wird.
Die Grüne Liste wird sich weiterhin dafür einsetzen, die Grünfläche. zu erhalten und jegliche Initiative der Jugendlichen unterstützen, um dies zu erreichen. Die Wunschvorstellung der Grünen Liste Heppenheim bleibt jedoch, den Parkplatz von der Polizei zurückzuholen, darauf zum Beispiel einen neuen Basketball- und/oder einen Bolzplatz einzurichten und die Skaterbahn ans Stadion zu setzen.